ARCHIV

"Heilung" - die Passion Jesu

Die Passionszeit lädt gemeinhin ein, dem Leidensweg Jesu zu folgen. -

Diese Klanginstallation kehrt die Sichtweise um: der leidende Blick Christi wird zum mitleidenden Blick auf uns.

Der Mönch N. Ogasaki, Japan, denkt also in seinen Klänge die Passion aus der buddhistischen Mitleidens-Perspektive her.

Durch Mitleiden geschieht Heilung. Die Mandala-Projektionen der Künstlerin Ute Krugmann, Osnabrück (www.ute-krugmann.de) führen mit den Klängen zu dieser ganzheitlichen, rundenden und heilenden Wahrnehmung hin.

13. März bis Palmsonntag, 3. April

"Wie schön leuchtet der Morgenstern" - Januar/Februar 2023

Während bei einer Projektion auf den Abendmahlstisch die Besucherinnen und Besucher sich auf eine Reise bis an die Grenze des beobachtbaren Universums begeben, erklingen ganz unterschiedliche Vertonungen und Weisen des alten Chorals "Wie schön leuchtet der Morgenstern". Und einige weitere Abendlieder des Ev. Gesangbuches werden mit Violine und Harfe angestimmt. Über den Klang und visuelle Fixpunkte begegnen sich naturwissenschaftliche Sichtweisen und die Glaubenserfahrungen dieses Chorals in ganz eigener Weise.

CREDO Nov. 2022

Ogasaki liest das Glaubensbekenntnis von hinten nach vorn. Er beginnt mit den Sätzen

„das ewige Leben“

„Auferstehung der Toten“

„Vergebung der Sünden“

Jetzt also, in jedem Moment, ist der Moment der Ewigkeit. In jeder Sekunde können unsere Sinne das ewige Leben sehen, hören, schmecken, riechen, ertasten.

Das ist der buddhistische Ansatz, um unsere Beziehung zur Ewigkeit, zur Transzendenz, zur Gottheit zu klären. Dieses Verständnis findet sich aber parallel bei Jesus, wenn er ruft „Jetzt ist die Zeit der Himmel“.

So werden auch die Sätze über Jesu Leben und Tod rückwärts gewendet, zielen auf seine Geburt, auf sein Kommen aus der Ewigkeit, die ja für Ogasaki der Beginn des Credo ist.

Die ersten Sätze des Glaubensbekenntnisses werden zu den letzten Sätzen; es bleibt unser wahrnehmendes Ich, das sich dem unsichtbaren Ewigen öffnen kann.

So ermöglicht diese Klanginstallation, verbunden mit den visualisierten Meditationszentrierungen an der Front des Abendmahlstisches eine andere Aufnahme des Glaubensbekenntnisses.

GEGACKER und GERAUNE - Oktober 2022

„GEGACKER UND Geraune“

eine Klanginstallation zum Erntedank

Klangkunst sind Installationen akustischer Natur, also nicht zu verwechseln mit Konzerten oder reiner Instrumentalmusik. Visuelle Eindrücke können dazu gebeamt werden.

Die Klangkunst-Projekte werden von engagierten Gruppen und/oder Einzelkünstler:innen entwickelt, aber es sind auch Projekte angedacht, die auf der KI (künstlicher Intelligenz) beruhen. Angedacht ist jeweils ein Zeitraum von ca. 4-6 Wochen, innerhalb derer die Ausstellung besucht werden kann. Punktuelle konzertante Ereignisse können, müssen aber nicht mit den Installationen kombiniert sein.

Die Ästhetik des Kirchraums, theologische Themen, gesellschaftlich-relevante Fragestellungen oder auch einfach nur "Zweck an sich" können Inhalte von Klanginstallationen sein.

Die erste Klanginstallation „Gegacker & Geraune“ ist von einer KI konzipiert worden. Intention ist „Erntedank“, aber der Weg ist ungewöhnlich. Nicht die Schöpfungsgeschichte, sondern ein Briefauszug aus den Briefen von Paulus steht im Zentrum „das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden… Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit … wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt“ (aus dem Römerbrief, 8. Kap. 22-25)

Frage: Pfarrer Ammermann, warum dieser Schöpfungstext?

Pfarrer Ammermann: Im paulinischen Verständnis ist die Schöpfung im Zustand der Entfremdung von Gott, eine Schöpfung, die nicht perfekt ist, sondern zerrissen ist und leidet und auf die Kinder Gottes wartet. Einem naiven Schöpfungsverständnis, wie es die Kirchen gern vertreten, entspricht das nicht. Die ganze Schöpfung ist entfremdet (und wenn man einen Blick über den Tellerrand in das Universum riskiert, wird deutlich, dass in diesem Universum etwas nicht stimmig ist). Im naiven Zustand staunen wir, wie die Welt für uns gemacht zu sein scheint, aber wir wissen, dass diese Welt den Dinosauriern ebenso Heimat war wie heute uns und das Weltall einmal keine Notiz von unserem Aussterben nehmen wird.

Frage: Wie kam es nun zur Zusammenstellung der Klanginstallation?

Pfarrer Ammermann: Wir haben diesen Text des Paulus und unsere Fragen einmal in eine KI eingefüttert, und diese schlug Klangsequenzen, Noten, Ton-Elemente vor, die in dieser Kombination dann zu hören sind.

Frage: Was ist das Besondere daran?

Pfarrer Ammermann: Uns als Hörerinnen und Hörern wird ein emotionaler und seelischer Zugang ermöglicht, gerade weil das Medium nicht menschlich kategorial vorbelastet ist. Das kann uns helfen, neue Antworten und neue Lösungsansätze zu finden. Oftmals bewegen wir uns in Blasen und teilen uns nur mit, was wir ohnehin schon wissen. Es bedarf anderer Anregungen von außen.

Frage: Sind bereits weitere Klanginstallationen geplant?

Ammermann: Diese Installation dauert bis zum 16.10,. an. Auf den Ewigkeitssonntag (oder Totensonntag) Ende November bezogen ist die Installation „Credo“ von einem japanischen Tonkünstler – das Glaubensbekenntnis aus buddhistischer Perspektive gewissermaßen. Im Dezember zrr Adventszeit findet nichts statt, denn da singt unser Chor leibhaftig. Im Januar ist „Gott ist Klang“ angedacht, die Theologiestudierende der Kirchlichen Hochschule Wuppertal entwickeln, wo ich meine Seminare wahrnehme.

Musik für Sitar - Konzert

Die gesamte Konzertaufzeichung findet sich ab 16.6. 20:00 Uhr auf himmelsklang.eu

Ein Ausschnitt findet sich hier auf YouTube!

"Friedensreiter" - Musik für Sitar live und virtuelles Orchester. Ein Konzert im Rahmen des Friedensjubiläums 375 Jahre Westf. Friede

Frieden global denken - dieses besondere, improvisierte Konzert verbindet West und Ost. Virtuelle Bläserchoräle über den Choral "Nun lob mein Seel den Herren..." lösen sich ab mit der zarten Stimme des Sitar und der indischen Raga-Musik.

Sitar: Norbert Ammermann

Virtual Orchestra Memphis

Sonntag 11. Juni, 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Ev. Friedenskirche Büren , Kirchweg 22, 49504 Lotte-Büren

Klangkirche Büren

Aus traurigem Anlass:

"ישראל תחיה לנצח"

ewig lebe Israel - Klang-Gebet

ab 11. November 2023 bis 1. Dezember

Am 7. Oktober dieses Jahres verübte die "Hamas" ein Pogrom auf israelische Bürgerinnen und Bürger. Die Verantwortung unserer Geschichte bedeutet, dass Jüdinnen und Juden bei und in Deutschland frei und sicher leben können. Nie wieder sollen sie Angst haben, ihre Religion, ihre Kultur offen zu zeigen. Genau diese Angst aber ist nun zurück. Das Klanggebet lädt dazu ein, 20 Minuten der Opfer des Pogroms zu gedenken und die eigene Haltung zu Israel zu klären. Ein Solo-Cello und ein Vibraphon improvisieren meditativ über die israelische Nationalhymne - deren Melodie auch als Kirchenlied bekannt ist: "Zünde an dein Feuer ".

Sprechen Sie gern Termine mit mir ab!

Tel.: 0541 44023138

Mail: info@himmelsklang.eu